Ameli Koloska-Isermeyer

deutsche Leichtathletin (Speerwerfen); EM- Zweite 1971; Deutsche Meisterin 1967, 1968, 1969 und 1970; Olympiateilnehmerin 1968

* 28. September 1944 Dessau

Laufbahn

Turnen, Schwimmen, Schulleichtathletik und Tennis, 1960 erster B-Jugend-Fünfkampf, März 1961 Beginn mit dem Speerwerfen, da gute Schlagballwurfweiten (87 m). Beim ersten Speerwurf-Wettkampf ca. 37 m, im gleichen Jahre noch Deutsche Jugendmeisterin. Herausragende sportliche Erfolge: Deutsche Jugendmeisterin 1961 und 1962, Deutsche Juniorenmeisterin 1963, 1964 und 1965, Deutsche Meisterin 1967, 1968, 1969 und 1970. Elfte bei den Europameisterschaften 1966, Dritte beim Erdteilkampf 1967, Siebente bei den Olympischen Spielen 1968, Zweite bei den Europameisterschaften 1971. Bestleistungen: Speerwerfen 61,02 m (1969), Kugelstoßen 13,78 m, Weitsprung 5,51 m, Hochsprung 1,53 m. Hobby: Skifahren, Tennis, Musik.

Nach Volksschule und Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Herzberg Heirat und zwei Vorsemester in Mainz 1967/68, anschliessend Diplom-Sportlehrer-Studium in Mainz mit Examen im März 1971. Seit Anfang 1972 Sprecherin der Frauen-Nationalmannschaft des DLV. Über ihr Training wird gesagt, die Arbeit mit der Hantel sei ihr lieber als die Übung technischer Feinheiten im Lauf-Wurf-Ablauf. Doch deutet ihre Steigerung von 59,86 Meter auf den DLV-Rekord von 61,02 Meter auf eine technische Verbesserung hin.

Originalquelle: Internationales Sportarchiv 28/1972 vom 3. Juli 1972